18./19.01.2013: Probenwochenende mit Peter Schad

Komponist, Dirigent und Gründer der "Oberschwäbischen Dorfmusikanten"
 

 

 

Seit 2001 führt die Blaskapelle Steinach/Ens jährlich ein Probenwochenende durch, um einen Grundstock für die Erneuerung des Repertoires für das kommende Jahr zu legen. Zum Teil waren auch "Gastdirigenten" tätig, wenngleich die musikalische Hauptlast jedes Jahr von unserem Dirigenten, Erich Korder, getragen wird. So waren in vergangenen Jahren u.a. Gebhard Bauer, Jürgen Geißendörfer oder Bettina Henninger (siehe "Konzert 2012") bei uns zu Gast.

In diesem Jahr wartete Erich Korder mit einem besonderen Highlight auf: Anlässlich eines Konzertes im vergangenen Jahr hatte er Kontakt zu Peter Schad geknüpft. Peter Schad ist Kennern der Blasmusikszene als Komponist, Dirigent und Gründer der "Oberschwäbischen Dorfmusikanten" bekannt und beliebt. Er sagte sofort zu und machte sich am Samstag, den 19.01.2013 auf die gut zweistündige Autofahrt nach Steinach/Ens.

Zuvor hatte er uns bereits mehrere seiner Stücke übersandt, so dass wir nicht gänzlich unvorbereitet waren. Nicht zuletzt am Freitagabend vor seinem Besuch widmeten wir uns intensiv seinen neuen Stücken, wie z.B. der "2er Polka", den "Jungen Tenören" oder der Polka "Junges Musikantenherz". Außerdem erhielten wir zwei nicht ganz typische Genre-Stücke, ein Solowerk für drei Trompeten, das "Traumland" und eine Hommage an ein altes englisches Volkslied, "Grandfather's clock".

Kaum angekommen übernahm Peter Schad am Samstagmorgen das Dirigentenpult und führte uns mit großem Humor aber auch sehr, sehr zielstrebig in die Feinheiten seiner Werke ein. In insgesamt vier langen Probeneinheiten übten wir nicht nur die oben bereits erwähnten Stücke ein, Peter Schad hatte noch zwei Extras für uns, einen Walzer und die Polka "Ewig schad".

Mit großen Einfühlungsvermögen holte Peter Schad das Optimale aus den jeweiligen Solisten, aber auch aus den einzelnen Registern heraus. Nicht ohne gelegentlich humorvolle Anekdoten einzustreuen. So erzählte er beispielsweise  von einem ähnlichen Workshop im Allgäu, an welchem ein tschechischer Musiker mit einem äußerst wertvollen Instrument teilnahm und der ihm schließlich zu verstehen gab: "Maestro, ich blase so schön in das Instrument hinein und es kommt so scheußlich heraus!". Auch berichtete er - beim Einstudieren eines Pikkolo-Solos von seiner Zeit als Posaunist beim Heeresmusikkorps 9 in Stuttgart, wo er die "Panzerabwehrposaune 1" spielte und erwähnte einen Tubisten aus dem Korps, der, ungehalten über das dauernde Herumschleppen seines schweren Instruments, eines Tages verkündete, dass er die Tuba am Tag seiner Pensionierung auf alle Fälle in den Neckar werfen werde.

Nicht zuletzt dank der hervorragenden Organisation unserer beiden Vorsitzenden, Julia Keller und Sabrina Gundel, aber auch dank der tatkräftigen Mithilfe von vielen (Kuchenbacken, Brezen holen, Aufräumen etc.) und der Vollzähligkeit der Kapelle während der meisten Zeit des Wochenendes war das Probenwochenende wieder ein musikalischer Erfolg, ein Grundstein für den Zusammenhalt der Kapelle und ein lukullisch anspruchsvoller Tag für die Meisten, zumal das Wochenende mit einem gemeinsamen Abendessen mit Anhang im Landgasthof Sämann ausklang.

Allen Musikerinnen und Musikern, vor allem aber den Dirigenten Peter Schad und Erich Korder und nicht zuletzt auch dem Organisationsteam gebührt unser Dank für ein wiederum äußerst gelungenes Probenwochenende!

     

 

 

 Dirigenten unter sich - Peter Schad und Erich Korder

 

 Arbeit mit Solisten: Richard Geißendörfer und Stefan Botsch

 

 

  Und jetzt - Konzentration bitte!

 

 Mit vollem Einsatz dabei!

 

 

  Absolut volle Besetzung - 100 %

 

Anstrengend war es schon!

 

 

Immer wieder genaue Erläuterungen!

 

Ein kleines Geschenk, überreicht von Julia Keller

     
     

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